27.10.2008 - Okayama

Weckdienst von Ace-K um 9 Uhr, d.h. ca. 4 Stunden Schlaf und nach morning soup und shower fühlten wir uns wie neugeboren.
2. Tourtag begann mit Frühstück vom Supermarkt und schöner Fahrt in unserem urgemütlichen Bus. Automaten gespielt und heißen Cafe gewonnen. Rast in Hiroshima und um 17 Uhr in Okayama eingefahren. Irgendwann landeten wir mitten in einer Einkaufspassage. Dort kam uns schon unsere neue Promoterin namens Megumi entgegengestürmt. Treppen hoch, Schwingtür im westernstyle auf und wir standen mitten im Blue Blues unserer zweiten Location. Eine Band hatte gerade Soundcheck und das Ganze machte nen sehr countrylastigen Eindruck. Ne richtig schöne Bar und was noch besser war ne große Bühne und ein noch größere Backstage mit einigen Gitarren und Kontrabass.
Wieder einmal waren vier weitere Bands außer uns am Start. Hört sich nach 'nem längeren Abend an, aber die erste Band war nach 3 Liedern schon wieder von der Bühne. Unsere Promoterin Megumi gab als Trompeterin ihr bestes und die dazugehörige Instrumetal-Crew mit 5 Bläserinnen war echt nicht schlecht. An diesem Abend spielten wir nicht als letzte Band. Es war Montagabend und Ace-K setzte uns auf 21 Uhr damit nicht die ersten Leute schon wieder nach Hause gehen. So kam es, dass wir unser feinstes Stöffchen auspackten, die Krawatte schnürten und auf der Bühne unser bestes Konzert seit langem ablieferten. Abliefern hört sich ziemlich heruntergekotzt an, aber es war alles Andere als das. Unglaublich viel Spaß und Okayama flippte an diesem Abend förmlich aus.
Und wieder mit Coconut und Optimism die Zugabe geschmettert und dann hieß es Autogrammstunde! CD's, LP's, Jacken, einfach alles beschrieben...
Dann wurden wir reich beschenkt. Diesmal gab es kleine Silikontittchen und traditional Schokopralinen. Haben uns mit 'ner guten alten Milkatafel revanchiert. Ein paar Möchtegernpunker hatten inzwischen ihren Caballero Ramones-coverstyle Auftritt und wir genossen die im Supermarkt erstandenen Bierdosen. Die Aftershow Party konnte beginnen. Es wurden die Instrumente gepackt und wir schmetterten einen Klassiker nach dem anderen. Alle Leute im Club waren mittlerweile in den Backstage gestürmt und feierten unsere erste Spicy Roots unplugged session. Herrlich! "wie geil ist dass denn!?"
Die Nacht endete in einer süßen, kleinen nicht WKD-tauglichen Suppenkneipe. Die Suppen hier sind der Traum und das Bier hab ich ja schon erwähnt. Ramen Dusky ein Traum in braun! Die Nacht im Kapselhotel verbracht und tiefenentspannt.