28.10.2008 - Kyoto

Der Morgen begann mit einem traditional Bad einen Stock tiefer. Sauber auf dem Schemelchen gewaschen und ins heiße Becken getaucht - ein Traum nach so einer Nacht. Punkt 10 Uhr hatten wir uns zum sightseeing mit Megumi und einem weiteren Promoter vom Blue Blues verabredet. Was für ein Service, dass wir in Okayama auch noch Kulturprogramm bekommen. Heute heißt es day off und wir sind einstimmig der Meinung, dass wir noch gar nicht day-off-reif sind. Traumwetter mit strahlend, blauen Himmel in einem der schönsten Gärten Japans flaniert. Dann noch zufällig Nagamoto mit seiner Freundin getroffen. Die waren leicht peinlich berührt, weil sie beide im Partnerlook bei ca. 20°Crad einen Spicy Roots Pulli anhatten. Wenn es so weiter geht sind wir bald 7 Musiker und 15 Promoter. Hier und da noch ein Bierchen, Kois gefüttert, viel fotografiert und Tempel besichtigt. Anschließend zum Essen in ein Buffet-Restaurant mit einer Art "Spätzlesuppe". So gegen 14 Uhr kam es dann zum big Goodbye und wir fuhren in Richtung Kyoto, wo heute und morgen noch mehr Kultur auf dem Programm steht. Ace-K ist der Hammer. 100%iger Zeitplan, bzw. Tourplan und das ohne zu stressen. Nach ca. 4 Stunden Fahrt kamen wir in Kyoto an. Hatten ein einfaches, aber tolles Hotel in das wir erstmal eincheckten. 3-Bett Zimmer auf Tatami mit Schiebetür und schönem Gemeinschaftszimmer. Alles winzig, aber total nett. E-mails gecheckt und Tim alle anwesenden Japaner mit Zaubertricks unterhalten. Die erste Nudel-Pizza gegessen und mit Bier und Chips bepackt zurück in unser Hotel. Es war bestimmt schon wieder 3 Uhr morgens, als wir auf unsere Tatami fielen und bedient einschliefen.

29.10.2008 - Tsu


Wie jeden Morgen von Ace-K geweckt worden. Es war so gegen 10 Uhr als wir frisch geduscht aus unserem Hotel auscheckten, wobei da hier nicht Üblich zu sein scheint - ich glaube man kommt und geht einfach wieder - na ja wahrscheinlich eher perfekte Orga von Big-Ace. Heute zum berÜhmten "golden temple" vorher jedoch standard Supermarktbesuch. Reisbällchen, heiße Dose Cafe aus dem Automat und ein paar getrocknete Fische fÜr ordentliches Flair im Bus. Ca. ne Stunde am Tempel verbracht, zwar sehr schön aber leicht Überlaufen.
Es ging weiter nach Tsu in der Region Mie. Ab heute hieß es kein Hotel mehr, was das zu bedeuten hat erfahrt ihr später. Ursprünglicher Plan war heute Abend in Tsu spielen, dann direkt weiter nach Nagoya ins Venue und dort die nächsten 2 Nächte pennen. Doch was wäre eine perfekte Organisation ohne Improvisationen. Ein Telefonat von Hero und plötzlich riesen Applaus im Bus. Hero hatte doch tatsächlich seine Eltern angerufen und wir wurden spontan eingeladen in Suzuka (ca. 1 Stunde von Tsu) zu pennen. Was für eine Gastfreundschaft!!
Gleich dorthin gefahren. Omi und Opa begrÜßt, Schuhe aus, "Orangen"-Snack bekommen und Japan von einer Seite erlebt, wie man sie als Touri wohl eher selten erleben kann. In den Club King Cobra nach Tsu gefahren. Wieder ein wahnsinns Club mit komplett anderem Style. Hier eher so Truckerkneipe mit perfektem Konzertsaal und Anlage. Soundcheck und direkt danach mit Ace-K's Vater zum Essen verabredet. Schon kam der nächste Flash. Der Vater, ein sehr charismatischer Mann, war zufällig geschäftlich in Tsu unterwegs und lud uns alle ins direkt neben dem Club gelegene 5-Sterne Hotel ein. Wer hätte es anders erwartet geniales Essen mit viel Bier und so gegen 20.30 Uhr zurück ins King Cobra. Leider waren es an diesem Abend viel zuwenig Leute, aber die Stimmung wieder einmal unglaublich gut. Standard Autogrammstunde nach dem Gig und relativ frÜh so gegen 23 Uhr abgedüst in Richtung Haus von Hero. Mussten dort früh ankommen, da uns sein Vater unbedingt noch sehen wollte. Erster Stopp bei McDonald's. Big Mac Menü auf dem Schoß und ab nach Suzuka. Dort von Mutter und Vater schon erwartet worden und nach langem Kämpfen in 2 Schlafräume ausgewichen. Und wieder kannte die Gastfreundschaft keine Grenzen. So gut wie noch nirgendwo geschlafen. Daddy hatte so lange gewartet bis wir eingeschlafen waren.